Meine Messmethoden
Die Optometrie bedient sich verschiedener Messmethoden, die ich Ihnen gerne auf dieser Seite vorstellen möchte.
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Einheitliche Optometrie & Vitium
Der Weg eines Sehfehlers verläuft häufig nach obigem Schema. Eine energetische Dysbalance verursacht, wenn sie länger bestehen bleibt, eine Funktionsstörung, bleibt diese länger bestehen kann sie sich integrieren und wird zu einer strukturellen Veränderung des Organismus.
Durch die einheitliche Optometrie bin ich in der Lage auf allen drei Ebenen arbeiten zu können. Das energetische Brillenglas deckt den energetischen Bereich ab, das Visualtraining arbeitet auf der funktionalen Ebene und mit einer Korrektionsbrille kann ich die strukturelle Ebene bedienen.
Während mit einer normalen Bestimmung der Brillenglasstärke lediglich die Fehlsichtigkeit korrigiert werden kann, ist es mit der visuellen Analyse möglich, die Ursachen eines Sehfehlers zu ergründen. Die Basis sind die 21 Punkte OEP Messungen des Optometric Extension Programm, welches um 1930 aufgrund der Erkenntnisse von Dr. A. M. Skeffington und anderen entwickelt wurde. Dieser machte um 1920 die bahnbrechende Entdeckung, dass das Bild nicht im Auge, sondern im Gehirn entsteht. Dr. Mario Biondi und sein Team entwickelte diese Methode weiter und stellte den Bezug zur Körperhaltung, den Spannungsverhältnissen in der Wirbelsäule, den Organen und der Ernährung her. Mit der Entwicklung des Programms „Vitium“ wurde es möglich, die Messwerte der Analyse schnell und präzise auszuwerten. Durch die Verknüpfung der Messergebnisse mit der Wirbelsäule, den Organen und der Ernährung ist es möglich geworden mit anderen Therapeuten interdisziplinär zusammen zu arbeiten. Hierdurch bin ich in die Lage, einen Sehfehler ursächlich zu betrachten und ganzheitlich zu betreuen.
Funktionaloptometrie
Seit der Industrialisierung hat sich das Haupttätigkeitsfeld des Menschen immer stärker auf den Nahbereich verschoben. Vor dieser Zeit arbeiteten die Menschen mehr im dreidimensionalen Raum, unter natürlichen Kontrasten, mit häufig wechselnden Entfernungen. Dabei wurde das periphere Sehen (Bewegungssehen) gleichermaßen genutzt wie das zentrale Sehen (Sehschärfe). Von klein auf wurde die Entwicklung der Motorik durch Spielen in der Natur gefördert. Heutzutage nutzen wir unser Sehsystem deutlich mehr im zentralen Sehen. Durch dieses Verhalten passt sich unser visuelles System immer mehr an den Nahbereich an.
Schon in den Zwanzigern des letzten Jahrhunderts erkannte man, dass durch die veränderten Sehgewohnheiten sich unser Sehsystem anpasste und suchte nach Lösungen. Der amerikanische Optometrist A.M. Skeffington legte 1928 mit „Procedure in ocular exemination“ das Fundament zur Funktionaloptometrie und Visualtraining.
Er entwickelte ein Model, welches Sehen als Schnittmenge aus vier Unterfunktionen zusammenfasst.
Antigravity System Hierunter versteht Skeffington die Informationsaufnahme bezüglich des Gleichgewichts und der eigenen Position im Raum. Es liefert die Grundlage, für Orientierung und räumliche Zuordnung. Informationsquelle sind die Augenbewegungen.
Centering Dieses System dient der Informationsaufnahme „ wo ist das Objekt, wo bin ich“. Diese Information liefert das Vergenzsystem aus der Augenstellung. Vergenz ist das Eindrehen beider Augen auf die Nähe oder Ausdrehen der Augen auf die Ferne.
Identification Diese Information gibt dem Betrachteten einen Sinn. Hierfür ist es notwendig das angeblickte Objekt deutlich zu sehen. Diese Aufgabe wird von der Akkommodation (Schärfeeinstellung auf unterschiedliche Sehentfernungen) übernommen.
Speech-auditory-Prozess Hierzu gehören alle Vorgänge, die zur Analyse und Übertragung des Gesehenen beitragen. Es dient der Beantwortung der Frage“ Was ist es?“ und fasst alle Prozesse der Verarbeitung und Wahrnehmung zusammen.
Auf dieser Grundlage entwickelte Skeffington die Messmethode des „Optometric Extension Program“ (OEP), welches bis heute noch als Grundlage von Visualtraining und in modifizierter Variante der Berechnung des „Energetischen Glases“ dient.
Das Ziel der Funktionaloptometrie ist, Menschen mit visuellen Funktionsstörungen ganzheitlich durch Visualtraining, Sehhygiene oder Entlastungsbrillen zu unterstützen.
MKH
Die MKH (Mess- u. Korrektionsmethode nach Hans-Joachim Haase) wurde vor über 50 Jahren von dem Augenoptikermeister Hans-Joachim Haase, der als Oberstudienrat an der Staatlichen Fachschule für Optik und Fototechnik Berlin (SFOF) lehrte, entwickelt.Die MKH hat das Ziel eine Heterophorie (verdecktes Schielen) auszugleichen. Im Gegensatz zu einem Schielfehler, der eine stetige Fehlstellung der Sehachsen darstellt, kann der Betroffene seine Fehlstellung ausgleichen. Dieser Ausgleich erfordert einen stetigen Kraftaufwand, der zu asthenopischen Beschwerden führen kann. Heterophorien findet man bei ca. 80% aller Menschen, jedoch nur ein kleiner Teil hat mit der Kompensation Schwierigkeiten und entwickelt ein Beschwerdebild.Zur Ermittlung einer Heterophorie (verdecktes Schielen) stehen zwei sehr unterschiedliche Messmethoden zur Verfügung:
- Dissoziiertes Verfahren: Dem rechten und linken Auge werden so unterschiedliche Objekte gezeigt, dass keine Fusion (Verschmelzung der Seheindrücke beider Augen) mehr stattfinden kann. Die entstehende Abweichung wird in Prismendioptrien angegeben. Nachteil: Da im „normalen“ Sehen die Seheindrücke beider Augen fusioniert werden, spiegelt dieses Messverfahren ein abnormales Sehen wieder und führt zu unverträglichen Korrektionswerten.
- Assoziiertes Verfahren: Hier wird beiden Augen nur im zentralen Bereich ein unterschiedliches Objekt dargeboten, während die Peripherie beidäugig wahrgenommen und fusioniert wird. Dieses Messverfahren entspricht viel mehr dem „normalen“ Sehen. Die Messungen sind bis auf ¼ Dioptrie genau und sehr gut reproduzierbar. Diese Brillen werden in der Regel gut vertragen und können das Binokularsehen entlasten.
Die MKH gehört zu den assoziierten Verfahren und das Messergebnis wird als „Winkelfehlsichtigkeit (WF)“ bezeichnet. Dieser optometrische Begriff wurde 1992 in der Fachwelt eingeführt und dient der Unterscheidung zu anderen Messmethoden. In der Fachwelt werden die MKH und ihre prismatische Korrektur sehr kontrovers diskutiert und die Methode ist in der Augenheilkunde nicht anerkannt. Das ist sehr schade, da diese Methode ein großes Potential hat die betroffenen Menschen zu entlasten.
Durch das Studium der Einheitlichen Optometrie und der Funktionaloptometrie hat sich mein eigenes Vorgehen im Laufe der Zeit geändert. Da eine WF sehr unterschiedliche Ursachen wie, psychische Belastungen, Über- oder Unterakkommodation usw. haben kann, die MKH diese jedoch nicht berücksichtigt, wende ich diese Methode nur noch ergänzend an.
ReadAlyzer
Der ReadAlyzer ist ein Hightech Gerät, welches speziell dafür entwickelt wurde die visuelle Motorik beim Lesen zu beobachten und zu bewerten. Mit Infrarotsensoren werden die Augenbewegungen, Zeilensprünge, Rücksprünge, sowie die Lesegeschwindigkeit erfasst. Die Daten werden ausgewertet und mit einer wissenschaftlich, altersabhängigen Normdatenbank verglichen. Mehrere Graphiken erläutern das Leseverhalten und in einer Simulation kann man demonstrieren wie die Augen durch den Text wandern.